Marathonrückschau 2019

Fast hätte es nicht geklappt. Marschfraktur im linken Mittelfuß drei Wochen vor dem Hamburg Marathon. Nachdem ich 2015 beim ersten Versuch schon im Februar vor dem Hamburg Marathon verletzungsbedingt ausfiel, habe ich mich diesmal schon am Ziel gewähnt. Umso gefrusteter war ich diesmal und entsprechend erleichterter, als die Beschwerden doch so schnell nachließen, dass ich mir den Start zugetraut habe. Es lässt sich definitiv kritisch bewerten, denn Schonung wäre bestimmt vernünftiger gewesen. An dieser Stelle, bzw. bei dieser Frage tat es gut den Verein im Rücken zu haben. Zuerst mit viel Trost und heute dann mit Verständnis für meine Entscheidung, ohne mir Vorwürfe à la „Wie unvernünftig bist Du denn?!“ zu machen. Ich gebe zu, das habe ich befürchtet. Jetzt, nach meinem Marathondebüt, kann ich sagen: Glück gehabt! Dem Fuß geht es nach wie vor gut. Die Zielzeit von knapp unter 4 Stunden gehen völlig in Ordnung, ich habe die fehlende Langstreckenerfahrung gemerkt. Noch bei Kilometer 35 wäre ich am liebsten in die Bahn gestiegen, so sehr haben die Beinmuskeln geschmerzt. Tatsächlich war Olli bei Km 38 mein nächstes Zwischenziel. Mit dem lustigsten Lauffoto was es von mir gibt und dem Satz: „Locker weiterlaufen!“ (Haha 😉) ging es zumindest für ein Stück leichter. Auch wenn just in diesem Moment schon einige Stunden vergangen sind, habe ich mich noch nicht für einen nächsten Marathon angemeldet, sondern freue mich auf einen Sommer mit den langen Mittel- und kurzen Langdistanzen.

Liebe Grüße von Katharina